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Bernhard Riemann 1826-1866: Wendepunkte in der Auffassung der Mathematik - 10 (1996.)

Part of the Vita mathematica series
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Das Riemannsche Integral lernen schon die Schuler kennen, die Theorien der reellen und der komplexen Funktionen bauen auf wichtigen Begriffsbildungen und Satzen Riemanns auf, die Riemannsche Geometrie ist fur Einsteins Gravitationstheorie und ihre Erweiterungen unentbehrlich, und in der Zahlentheorie ist die beruhmte Riemannsche Vermutung noch immer offen.

Riemann und sein um funf Jahre jungerer Freund Richard Dedekind sahen sich als Schuler von Gauss und Dirichlet.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts leiteten sie den Ubergang zur "modernen Mathematik" ein, der eine in Analysis und Geometrie, der andere in der Algebra mit der Hinwendung zu Mengen und Strukturen.

Dieses Buch ist der erste Versuch, Riemanns wissenschaftliches Werk unter einem einheitlichen Gesichtspunkt zusammenzufassend darzustellen.

Riemann gilt als einer der Philosophen unter den Mathematikern.

Er stellte das Denken in Begriffen neben die zuvor vorherrschende algorithmische Auffassung von der Mathematik, welche die Gegenstande der Untersuchung, in Formeln und Figuren, in Termumformungen und regelhaften Konstruktionen als die allein legitimen Methoden sah.

David Hilbert hat als Riemanns Grundsatz herausgestellt, die Beweise nicht durch Rechnung, sondern lediglich durch Gedanken zu zwingen.

Hermann Weyl sah als das Prinzip Riemanns in Mathematik und Physik, "die Welt als das erkenntnistheoretische Motiv..., die Welt aus ihrem Verhalten im un- endlich kleinen zu verstehen."

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Birkhauser
3034889836 / 9783034889834
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11/03/2013
German
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