Unruhen in der Reichsstadt Ulm : Ein Zeichen politischer OEffentlichkeitsbildung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Mittelalter, FrAhe Neuzeit, Note: 1,7, Technische UniversitA¤t Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird sich mit den Unruhen in der Reichsstadt Ulm und der Herausbildung einer A-ffentlichkeit beschA¤ftigen.

Dabei begrenzt sich die Untersuchung zeitlich auf das Ende des Ancien RA(c)gime und A¶rtlich auf die Reichsstadt Ulm.

Ulm steht im Zentrum der Arbeit, weil es ein sehr anschauliches Beispiel fAr die aktiven BArgerausschAsse war.

AuAYerdem ist fallbeispielhaft fAr andere sAdwestdeutsche ReichsstA¤dte in dieser Zeit.

Aufgrund der KArze der Arbeit wird der historische Ablauf der Geschehnisse wA¤hrend dieser Zeit vernachlA¤ssigt.

Es werden nur einzelne, aus dem gesamten Ablauf herausgerissene VorfA¤lle skizzenhaft betrachtet.

Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Frage, inwieweit die Unruhen der politischen Integration der BArger dienten.

Es gilt zu klA¤ren, ob die These Andreas WArglers, demnach Unruhen am Ende des Ancien RA(c)gime zur Entstehung der politischen A-ffentlichkeit beitrugen und nicht wie bis dato geglaubt folgenlos blieben (Andreas WArgler, 1995.

S.195), auch fAr das Fallbeispiel der Reichsstadt Ulm gilt.

Mit seiner Ansicht stellte WArgler sich gegen die Lehrmeinung verschiedener Historiker und Soziologen, wie beispielsweise Koselleck und Habermas.

Mit der AufzA¤hlung dreier Aspekte belegte WArgler seine These: So seien die Forderungen und MaAYnahmen der BArger sowie deren Reaktion auf Unruhen unterschiedliche Beweise fAr eine Entstehung einer politischen A-ffentlichkeit.

Diese drei Aspekte werden in der folgenden Untersuchung auf das Beispiel Ulms angewandt.

Aufgrund der NA¤he zur Arbeit WArglers, wird in dieser Analyse auch auf die Definitionen WArglers zu 'A-ffentlichkeit' und 'Unruhe' zurAckgegriffen.(WArgler, S. 198 f.; Andreas WArgler,1995. S. 23 f) Sie sind in seiner Monografie und seinem Aufsatz nachzulesen und werden hier deshalb nicht weiter erwA¤hnt.

Peter Blickle fAhrte das Potenti