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Schreiben in Archipelen: Kleine Formen in post-kolonialen Kontexten : Kleine Formen in post-kolonialen Kontexten

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In den Literaturen und Kulturen der ehemaligen Kolonien Frankreichs, Spaniens und Portugals finden kleine Formen wie Aphorismen und Sprichworter auffallend haufig Verwendung, sowohl in Form von Aphorismen- und Sprichwortersammlungen als auch eingebettet in narrative, dramatische, lyrische, essayistische oder journalistische Texte.

Kern der untersuchten geographischen Gebiete bilden die Karibik sowie die historisch und politisch mit ihr eng verbundenen Regionen in Lateinamerika, Afrika und Europa.Entgegen der literaturgeschichtlichen Tendenz, das gelehrt-literarische Genre des Aphorismus und die populare Gattung der Sprichworter strikt voneinander zu trennen, betrachtet die Autorin diese beiden Formen als Teil eines Gattungsarchipels, in dem unterschiedliche kleine Formen durch ein Netz von Ahnlichkeiten miteinander verbunden sind.

Auf dieser Grundlage zeigt sie Funktionsweisen kleiner Formen jenseits traditioneller Kategorisierungen auf: Kleine Formen bewegen sich in den untersuchten post-kolonialen Kontexten zwischen lebenspraktischer Einbettung und kunstlerischer Autonomie, zwischen lokalem Bewusstsein, universellem Anspruch und Kosmopolitismus, zwischen ethnographischer Vereinnahmung und kulturellem Widerstand.

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De Gruyter
3110639483 / 9783110639483
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12/10/2020
402 pages
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