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Von der Makrookonomie zum Kleinbauern: Die Wandlung der Idee eines gerechten Nord-Sud-Handels in der schweizerischen Dritte-Welt-Bewegung (1964-1984)

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Das Label Fair Trade bezieht sich heute auf den Kleinbauern und seinen beschrankten Warenkorb an tropischen Rohstoffen.

Dahinter steht jedoch die Reduktion einer komplexen makrookonomischen Debatte auf ein schriftloses Symbol.

Dieses Buch zeigt auf, wie sich die Idee eines gerechten Nord-Sud-Handels in der Dritte-Welt-Bewegung ins Gegenteil verkehrte.

In den 1960er Jahren forderten Aktivisten die Industrialisierung der Entwicklungslander und eine Offnung der westlichen Absatzmarkte fur samtliche Produkte aus dem Suden.

Doch ab Mitte der 1970er Jahre brachte die Wachstumskritik eine Umkehr dieser Forderungen.

Die lokale kleinbauerliche Landwirtschaft gilt seither als Gegenentwurf zum grenzenlosen Wirtschaftswachstum.

Ab den 1980er Jahren verkauften professionelle NGOs einer breiten Spenderbasis die Idee der Solidaritat zwischen Kleinbauern im In- und Ausland.

So ergab sich eine unheilige Allianz zwischen der grunen Fair-Trade-Bewegung und den konservativen Nationalisten, die nun als gemeinsame politische Schnittmenge den westlichen Agrarprotektionismus unterstutzten.

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De Gruyter
3110667517 / 9783110667516
eBook (Adobe Pdf)
20/07/2020
English
289 pages
Copy: 100%; print: 100%