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Lesefoerderung von Madchen und Jungen im Unterricht der Grundschule : UEberlegungen und Moeglichkeiten eines geschlechterdifferenzierenden Literaturunterrichts

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1. Einleitung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Leseförderung.

Im Rahmen dieser Arbeit sollen im ersten Kapitel zunächst die Unterschiede im Leseverhalten von Mädchen und Jungen aufgezeigt und die These, dass schon in der Grundschule die Notwendigkeit eines geschlechterdifferenzierenden Literaturunterrichts besteht besprochen werden.

Das nächste Kapitel wird sich damit beschäftigen, den Begriff `Leseförderung` genauer zu erläutern und seine geschichtliche Entwicklung aufzuzeigen.

Hier möchte ich mich besonders auf Bettina Hurrelmann beziehen, die in den 90er Jahren mit ihren Aufsätzen und Studien zu einer der Vorreiterinnen in Sachen Leseförderung geworden ist. Des Weiteren soll sich mit der Frage beschäftigt werden welche Angebote zur Leseförderung es in der Schule gibt und ob man mit Hinblick auf die Geschlechter alte Konzepte der Leseförderung erneuern oder erweitern muss.

Wie könnte ein Literaturunterricht aussehen, der die Interessen von Mädchen und Jungen gleichermaßen befriedigt?Überlegungen und erste Konzepte hierzu stammen größtenteils von Christine Garbe, Professorin an der Universität Lüneburg, die sich unter anderem mit der literarischen Sozialisation, Mediensozialisation und mit der Rezeptionsforschung beschäftigt.

Auch Anita Schilcher und Maria Hallitzky haben in ihrem Artikel im Sammelband „Neue Leser braucht das Land!“ erste geschlechterdifferenzierenden Unterrichtsmodelle skizziert. Es wird auf Grund des vorgeschriebenen Umfangs der Arbeit nur ein Einblick in das Gebiet der Möglichkeiten eines geschlechterdifferenzierenden Literaturunterrichts möglich sein und nicht alle Aspekte der Leseförderung und ihrer Umsetzung im Unterricht berücksichtigt werden können. 2. Unterschiede im Leseverhalten von Mädchen und JungenWenn man also vorhersagen will, ob ein Kind eher viel oder eher wenig liest, bleibt das Geschlecht einer der zuverlässigsten Prädikatoren (Hurrelmann et al 1993, 53). Unter Verweis auf ihre Studie zum Le

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Product Details
Grin Publishing
3640574079 / 9783640574070
Paperback / softback
31/03/2010
Germany
40 pages
140 x 216 mm, 59 grams
General (US: Trade) Learn More