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Gottlos von Gott reden : Gedanken fuer ein menschliches Christentum

Part of the Theologisch-Philosophische Beitr?ge Zu Gegenwartsfragen series
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Das metaphysisch-theistische Weltbild hat seine Plausibilitat verloren: Gott ist tot. Diese neuzeitliche Erfahrung zwingt und befreit Menschen, ohne Ruckgriff auf einen jenseitigen Gott von Gottes-Widerfahrnissen zu reden. In Philosophie, Soziologie und Literatur finden sich vergleichbare Versuche, atheistisch von Heiligem zu sprechen. Methodisch ist die Hermeneutik fur dieses interdisziplinare Projekt nur bedingt tauglich. Leitend ist ein dekonstruktivistisches Verfahren im Sinne einer kritischen Wahrnehmungslehre, in der sich allgemein verstandliche und fachtheologische, generalisierbare und kontingente Zu- und Umgange mischen. Das unauflosbare Paradox menschlichen Lebens, ungefragt ins Leben gerufen zu sein und zugleich sein Leben in der unerfullbaren Orientierung am Nachsten zu gestalten, ist im Ergebnis heute auch politisch und kulturell-gesellschaftlich gegen Fundamentalismus und neoliberalen Positivismus offen zu halten. Gottes Abwesenheit als neuzeitliche Weise seiner Anwesenheit steht doppelt auf dem Spiel: gegen Ruckfall in theistischen Fundamentalismus und gegen das Vergessen auf Kosten mediatisierter Selbstinszenierung - eine Gratwanderung.

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Peter Lang AG
363164549X / 9783631645499
Hardback
24/10/2013
Switzerland
154 pages