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"Denn auch Dante ist unser!" : Die deutsche Danterezeption 1900-1950 (Reprint 2010)

Part of the Reihe der Villa Vigoni series
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Mit dem Dantejubilaum von 1921 setzt in Deutschland eine Renaissance der Beschaftigung mit dem italienischen Dichter ein, die nicht nur die universitare Forschung (Karl Vossler, Ulrich Leo, Erich Auerbach, Leo Spitzer, E.R.

Curtius, Hugo Friedrich u. a.) erfasst, sondern sich auch in zahlreichen divulgativen Schriften zu Dante niederschlagt.

Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage nach der Funktionalisierung des italienischen Dichters in der Zeit des NS-Regimes, die sich als uberaus ambivalent darstellt: Wahrend Dante einerseits als Prototyp des Germanen herausgestellt und zum offiziellen geistigen Fuhrer der Achse Berlin-Rom erhoben wird, dient die wissenschaftliche Beschaftigung mit seinem Werk andererseits als Ruckzugsort fur die Vertreter der sogenannten "inneren Emigration".

Gefragt wird in diesem Zusammenhang auch nach "Vorarbeiten", ohne die der nahezu zasurlose UEbergang aus der Danteforschung der zwanziger Jahre in die der NS-Zeit nicht zu erklaren ist.

Als ubergeordneter Bezugsrahmen bleibt stets die Entwicklung der deutschsprachigen Romanistik insgesamt prasent, wie sie verstarkt seit den neunziger Jahren anhand von "Fallstudien" zu einzelnen Universitaten oder Lehrstuhlen bzw. zu einzelnen Wissenschaftlern aufgearbeitet wird.

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Product Details
De Gruyter
3484670150 / 9783484670150
Hardback
851.1
28/10/2003
Germany
191 pages
155 x 230 mm, 481 grams
General (US: Trade) Learn More