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Die Ordnungsethik der globalen Finanzkrise: Eine Analyse anhand von Dilemmastrukturen (2015.)

Part of the Wirtschaftsethik in Der Globalisierten Welt series
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Die Entstehung der groten Finanzkrise der Nachkriegsgeschichte kann auf eine Reihe von mikro- und makrookonomischen Faktoren zuruckgefuhrt werden, so wie etwa die Blasenbildung auf dem US-Immobilienmarkt, den Einsatz von Finanzinnovationen in Verbindung mit zunehmender internationaler Deregulierung, die wachsende private und offentliche Verschuldung, die auf Kurzfristigkeit ausgelegten Vergutungssysteme der Finanzindustrie und viele mehr.

Bei naherer Betrachtung erweisen sich diese Punkte nur als Symptome fur noch tiefer liegende Wurzeln der Krise.

Das Problem hinter den Problemen zeigt die Existenz ganzer Pyramiden von teilweise in gegenseitiger Abhangigkeit stehenden Dilemmastrukturen unterschiedlicher Rangordnung.

Den theoretischen Kern bildet dabei das aus der Spieltheorie bekannte Modell des Gefangenendilemmas.

Befinden sich die Markte in Situationen von Gefangenendilemmata, korrigieren sie sich nicht von selbst und tendieren ohne angemessene Regulierung zu Exzessen.

Eine wirkungsvolle Rahmenordnung ist geboten, damit Markt und Wettbewerb ihr inharentes Potenzial zum Wohle der Menschen zur Geltung bringen konnen.

Es ist Aufgabe der staatlichen Governance, die dynamischen weltwirtschaftlichen Prozesse zu kanalisieren und hierbei existente Dilemmastrukturen aufzubrechen.

Werden Konstellationen dieser Art nicht erkannt, sind fehlerhafte Diagnosen und falsche Therapiemanahmen die Folge.

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16/09/2014
German
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