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Aussenseiter in der Wissenschaft : Pioniere - Wegweiser - Reformer (2015 ed.)

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Dilettanten, Grenzganger, Querdenker, unerwunschte Reformer - in der Wissenschaftsgeschichte sind sie vielfach vertreten, als Aussenseiter, die mit unkonventionellen Ideen die Wissenschaft bereichert haben.

Johannes Kepler und Paracelsus, Charles Darwin und Alexander von Humboldt, Alfred Wegener, Barbara McClintock und Hoimar von Ditfurth - ihnen und vielen anderen Forschern und Gelehrten ist gemeinsam, dass sie Neuland betreten oder sich mit Problemen in Disziplinen befasst haben, die nicht ihre eigenen waren.

Sie waren Abenteurer, "Amateure" (im besten Sinn des Wortes), haben herrschende Paradigmen in Frage gestellt, ausserhalb der jeweils etablierten Wissenschaft geforscht oder einfach einen ungewohnten Blickwinkel eingenommen.

Viele von ihnen sind bei ihren Zeitgenossen auf Argwohn und Ablehnung gestossen, ignoriert oder bekampft worden und haben erst nach ihrem Tod die ihnen gebuhrende Anerkennung gefunden (wovon sie dann nichts mehr hatten). Dieses Buch portraitiert Wissenschaftler aus mehreren Jahrhunderten, die als Aussenseiter gewirkt, letztlich aber der Wissenschaft unverzichtbare Dienste erwiesen haben.

Es handelt von sehr verschiedenen - teils tragischen - Schicksalen und zeigt, dass die Wissenschaft von unterschiedlichen Temperamenten lebt.

Auf sehr gut lesbare Weise liefert der Autor damit nicht nur einen Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte, sondern gibt auch Einblicke in den Wissenschaftsbetrieb einst und jetzt und hilft, manche Vorurteile zu beseitigen, die sich nach wie vor um die Wissenschaft ranken.

Das Buch ist daher keine blosse Sammlung interessanter (wissenschaftlicher) Biographien, sondern auch ein bemerkenswerter kritischer Beitrag zum Verstandnis der Wissenschaft insgesamt, deren Entwicklung sich nicht geradlinig, sondern als Zickzackweg vollzieht. Aussenseiter sind dabei unerlasslich. _____Wie in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens treten auch in der Wissenschaft immer wieder Aussenseiter in Erscheinung.

Sie wollen entweder von aussen Ideen in die Wissenschaft hineintragen oder gehoeren zum jeweils etablierten Wissenschaftsbetrieb, vertreten aber Theorien, die ihrer Kollegenschaft suspekt sind.

Von "echten Spinnern" abgesehen, die meist schnell als solche entlarvt werden, sind sie mutige, eigensinnige, selbstbewusste und hartnackige Forscher, die gegen den Strom schwimmen und wichtige Beitrage zum Fortgang der Wissenschaft leisten.

In vielen Fallen wird ihre Bedeutung allerdings erst spat erkannt. Das Buch stellt 35 Aussenseiter der Naturwissenschaften aus mehreren Jahrhunderten vor, darunter einige sehr bekannte, aber auch manche heute weitgehend in Vergessenheit geratene Forscher und Gelehrte.

Es fordert zum kritischen Nachdenken auf und kann auch als Aufruf zum Querdenken gelesen werden.

Naturlich wurden und werden massgebliche Probleme der Wissenschaft nicht nur von Aussenseitern geloest, aber wie die Wissenschaftsgeschichte zeigt, sind Aussenseiter unverzichtbar.

Sie setzen sich uber Konventionen hinweg, beugen sich keinem "Anpassungsdruck" und verteidigen ihre Ideen meist mit bewundernswerter Leidenschaft.

Dieses fur ein breites Publikum geschriebene Buch entfaltet neben vielen wissenschaftsgeschichtlichen und biographischen Details ein buntes Panorama von der (Natur-)Wissenschaft insgesamt.

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Product Details
Springer Spektrum
3662453320 / 9783662453322
Hardback
050
20/03/2015
Germany
302 pages, 36 Illustrations, black and white; XV, 302 S. 36 Abb.
127 x 190 mm, 455 grams
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