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Existenz und Grenzsituation : Zum Scheitern als Thema in der Philosophie bei Karl Jaspers

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Im 19. Jahrhundert vollzog die Philosophie eine signifikante Kehrtwende, kam es doch zu einem Bruch mit der vorherrschenden Orientierung an metaphysischen Welterklarungsmustern. Jenes Denken, welches spater als Existenzphilosophie bezeichnet werden sollte, stellte fortan den Menschen und seine situativen Bedingungen in den Mittelpunkt. Es war die Feststellung leitend, dass die vertraute Welt- und Lebensordnung fragil geworden war. In dieser Formulierung klingt an, was zu einem wesentlichen Erkennungsmerkmal existentiellen Denkens wurde, denn aus der Tatsache des Existierens resultiert Scheitern. Nach Jaspers ist das Scheitern manifester Ausdruck der existentiellen Grundsituation des Menschen. Darin aber eroffnet sich die Chance zur Existenzerhellung, die sich bildend vollzieht.

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