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Die Obsession der Puppe in der Fotografie: Hans Bellmer, Pierre Molinier, Cindy Sherman

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Kunstliches Geschlechtswesen oder Geschopf aus Fleisch und Blut?Diese Verunsicherung, die Fotografien geschlechtlich ausgestatteter Puppen evozieren konnen, resultiert aus dem Prinzip der Verdopplung: Die Puppe ist unser Doppelganger, die Fotografie entsteht als indexikalische Lichtspur der Wirklichkeit und das Geschlecht ist Effekt performativer Wiederholungen.

Aufgrund ihrer strukturellen Analogien ziehen sich alle drei Instanzen regelrecht an und potenzieren sich in ihrer unheimlichen Qualitat.

Denn jedes Double verfugt uber das Potential, vertraute Vorstellungen zu bestatigen und in Frage zu stellen.

Die fotografierte Puppe scheint den authentischen Korper bzw. das Geschlecht zu prasentieren und fuhrt gleichzeitig beides als Artefakt vor.

Auf der Suche nach dem echten Korper treffen wir nur auf seinen Stellvertreter.

In diesem Wechsel zwischen wahr und falsch wird das fotografische Puppenbild gleichsam zur aktiven Instanz, die uns unsere Erwartungshaltung und Wahrnehmungsmuster vorfuhrt.Die Analyse der fotografischen Arbeiten Hans Bellmers, Pierre Moliniers und Cindy Shermans spurt den Obsessionen der Puppe nach, die Kunstler/innen wie Betrachter/innen nicht mehr loslasst.

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transcript-Verlag
3839405017 / 9783839405017
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01/01/2006
German
324 pages
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