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Goethes «Wahlverwandtschaften» und Wagners «Tristan und Isolde»

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Die versuchte Nahe der beiden Kunstwerke umgreift nicht nur rezep- tionsgeschichtliche Aspekte und gattungsasthetische Bezuge, sondern ist vor allem getragen vom Blick auf die omniprasente Konjunktion von Liebe und Tod.

Die Memorialisierung von Schuldindifferenzen individual- und gattungsgeschichtlicher Fruhzustande im Lichte der Faden- und Webemetaphorik und der Annahme einer moglichen Uber- legenheit des Weiblichen erlaubt eine Zusammenschau von Goethes Farbenlehre und Wagners Chromatik.

Unter solch insistierender Synopse manifestiert sich eine Fulle analoger Strukturen und Motive in beiden Werken: Statik der Idylle und Dynamik des Zerfalls, Ent- semantisierung und Subjektdezentrierung als Seinsdank, Unsittlich- keit und Heiligkeit, Schein und Sakularisierung, Veranderung der Optik und Hoffnung auf eine Heiligung der Zeitlichkeit endlichen Daseins.

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Product Details
3820451773 / 9783820451771
Paperback
31/12/1983
Germany
240 grams